Newsletter Nr 33 vom 26. April 2007

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Liebe Freunde der Rebe

Vinitaly, die Weinmesse in Verona, ist erfolgreich: In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Aussteller und Besucher verdoppelt – und dies, obwohl die ausstellenden Produzenten wie auch das Fachpublikum die grösste Veranstaltung des italienischen Weins keineswegs bedingungslos lieben. Nach wie vor ist die Infrastruktur ungenügend und das alltägliche Verkehrschaos unerträglich. Zusätzlich erschweren die klimatischen Bedingungen in den Hallen (am Morgen zu kalt, am Nachmittag zu heiss) die Verkostungen. Trotzdem pilgern Produzenten und Importeure in stets wachsender Zahl an diese Messen.

Wir berichten in diesem Newsletter über Eindrücke, über die Nadel im Heuhaufen, die wir selbstverständlich wieder gefunden haben und erklären, weshalb wir uns nie ausschliesslich auf die Verkostungen an der Vinitaly verlassen. An den kommenden Samstagen laden wir Sie ein, in der Weingalerie unsere Neuentdeckungen kennen zu lernen. Sie finden das detaillierte Programm in diesem Newsletter.

Auf Ihren Besuch in der Weingalerie freut sich

Ihr Cultivino-Team

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Vinitaly 2007
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Mit zunehmender Routine lässt sich der Besuch an der Vinitaly erträglicher gestalten. Bei unserem ersten Besuch mussten wir noch schmerzlich erfahren, dass sich die 15 Minuten Verspätung bei der Abfahrt vom Hotel auf gute zwei Stunden bis zur Messe summieren können. Der eigentlich sympathische Plan, sich an der Vinitaly ein wenig treiben zu lassen, führte unweigerlich zur totalen Konfusion. Wie mancher Importeur vertraut wohl auch nach dem Verkosten des 100sten Weins auf die Unfehlbarkeit seines Gaumens und lässt sich zu einer spontanen Bestellung hinreissen, die womöglich noch Jahre später Liquidität und Kapazität des Lagers belastet! So wissen wir heute: Ein klarer Ablauf mit entsprechenden Terminen bei den jeweiligen Produzenten ist Voraussetzung für einen erfolgreichen Besuch. Umso mehr erstaunt und erfreut uns die Tatsache, dass wir auch in diesem Jahr eine Endeckung machen konnten, die uns und hoffentlich auch Ihnen noch viel Freude bereiten wird: Die Weine von Cecilia Trucchi haben uns sehr gefallen. Insbesondere der Valpolicella Taso vermochte uns restlos zu überzeugen, er ergänzt ab sofort das Angebot der biodynamischen Weine im Sortiment von Cultivino. Wir freuen uns, diesen Wein ein erstes Mal am Samstag, 12. Mai in der Weingalerie präsentieren zu dürfen (s. Degustation am Samstag).

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Degustation am Samstag, 11.00-16.00 Uhr
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Samstag, 28. April 2007

Roero Arneis 2006 in jugendlicher Frische (Wein des Monats mit 10 % Rabatt) -- Mittlerweile kann Cultivino vom Roero Arneis den zehnten Jahrgang präsentieren. Es spricht für diesen Wein, dass die Vorfreude auf den jeweils neuen Jahrgang keineswegs abgenommen hat. Durch die blendende Frucht in seiner Jugend verkennt man gerne die komplexe Struktur, die dieser Wein auch offenbaren kann. Mit der Heraufstufung zum DOCG hat sich der Roero Arneis als weisser Piemonteser zweifelsohne aus dem Schatten der roten Nachbarn Barolo und Barbaresco lösen können. Aus demselben Hause präsentieren wir zudem den Süsswein Tarasco, ebenfalls aus Arneis, und den Roero Superiore 2004 aus der Nebbiolotraube.

> Cornarea im Cultivino

Samstag, 5. Mai 2007

Die Weissen von Damijan Podversic, Gorizia Friaul -- Damijan Podversic aus Gorizia im Friaul beschreitet unbeirrt seinen Weg; für seine Art der Produktion nennt er eine einfache und plausible Begründung: 60 Tage Maischengärung für einen Weisswein - Gerbstoffe stabilisieren und ersetzen Schwefel und prägen die Aromen massgeblich und positiv. Keine chemische Hefe und keine Temperaturkontrolle - besser als die Natur ist kein Önologe. Falls Sie die Weine aus dem Jahr 2003 bereits kennen, ist der 5. Mai der richtige Moment, die Weine nochmals zu verkosten. Sie werden sehen, dass sich diese Weine dem Zenit nähern, diesen aber noch nicht erricht haben.

> Damijan Podversic im Cultivino

Samstag, 12. Mai 2007

Valpolicella Taso di Cecilia Trucchi 2003 und ein Gläschen vom neuen Prosecco Althe’a -- Die Begegnung mit Cecilia Trucchi fand im Rahmen der Vertiefung unserer Veneto-Kenntnisse statt und darf als Glücksfall bezeichnet werden. Cecilia hat 1990 mit ihrem Mann ein altes Weingut aus dem 18. Jahrhundert erworben, das mitten in bester Lage bei Castelrotto im Veneto liegt. Cecilias Ziel war es, Weine zu keltern, die ihr Terroir möglichst exakt verkörpern. Dabei sucht sie in erster Linie Eleganz und Duftfülle, weniger Kraft und Konzentration. So verzichtet sie auf die Produktion eines Amarone, was scheinbar jeglicher unternehmerischen Vernunft widerspricht und deshalb bei vielen auf Unverständnis stösst. Stattdessen konzentriert sie sich heute nebst einem Recioto auf die Produktion eines einzigen Weines aus ihren drei Hektaren Rebfläche. Sie hat somit die logische Konsequenz aus den einengenden Bestimmungen der Amarone-Richtlinien gezogen. Gefunden hat sie einen begeisterten Weinhändler, der nun ebenfalls entgegen aller Vernunft, aber aus Überzeugung, einen Valpolicella Classico für über 40 Franken verkauft. Gerne empfangen wir Sie an diesem Samstag mit einem Gläschen unseres neuen Proseccos aus dem Hause Althe’a ebenfalls aus dem Veneto.

> Ceclia Trucchi im Cultivino

Samstag, 19. Mai 2007

Die klassische Linie von Willi Stürz aus der Kellerei Tramin -- Einmal mehr hat Willi Stürz einen Pinot Grigio 2006 aus der einfachen Linie gekeltert, der eigentlich bereits zu komplex ist für einen Wein in dieser Preisklasse. Die ganze Linie der Basisweine überzeugt uns restlos. Wir präsentieren einen Auszug der neuen Jahrgänge aus dem Hause Tramin.

> Kellerei Tramin im Cultivino

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Wein des Monats mit 10 % Rabatt
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Cornarea, Roero Arneis DOCG 2006, 75 cl, CHF 17.50

Ein untrügliches Zeichen für den Frühling ist für uns die Ankunft des Arneis der letztjährigen Ernte. Wir freuen uns über diesen fülligen und ausgewogenen Arneis 2006 mit dem Potenzial für eine längere Lagerung im Keller. Dass sichArneis aus guten Jahrgänge bestens eignet für eine längere Reifung, zeigt die Magnum aus dem Jahr 2001 eindrücklich. Der Wein überzeugte als idealer Begleiter zu einem Bacalao-Gericht, das wir an Ostern geniessen durften. Für all jene, die die Wiege des Arneis und dessen Heimat näher kennen lernen möchten, empfehlen wir einen Aufenthalt in der wunderbaren Villa Cornarea inmitten der Hügel des Roero (www.villacornarea.it).

> Roero Arneis im Cultivino