Newsletter Nr 45 vom 11. Juni 2009

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Liebe Freunde der Rebe

Die aktuellen Jahrgänge von Irene Grünenfelder sind eingetroffen. Nach der Zuteilung in die Gastronomie steht ein kleiner Rest ab kommendem Samstag zum Verkauf in der Weingalerie bereit. Erstmals verzichten wir auf einen Versand der Weine. Weitere Informationen zu Wein und Verkauf finden Sie in diesem Newsletter. Dass Cultivino gleich drei neue Betriebe aus den Pyrénées Orientales rund um das Dörfchen Calce präsentiert, ist kein Zufall. Das Mikroklima des Hochplateaus im Einfluss der Winde aus den Pyrenäen und des nahen Meeres sowie die intakten, zum Teil uralten Weingärten schaffen ideale natürliche Bedingungen für grosse Weine. Gleich mehrere herausragende Persönlichkeiten haben das Potential dieser bezaubernden Weinregion erkannt; mit grossem Einsatz und Passion bebauen sie die unwirtlichen Weingärten und verhelfen so dem kleinen Örtchen Calce zu internationalem Renommee. Der Bericht zu Region und Winzer sowie Hinweise zum kommenden Degustationsprogramm finden Sie in diesem Newsletter. Des Weitern erhalten Sie einen erste Vorschau auf das Programm der Vinaare 2009, die am 6. und 7. August stattfinden wird. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Weingalerie.

Ihr Cultivino-Team

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Calce – magischer Weinort am Fusse der Pyrenäen
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Gérard Gauby war es, der in den 90er Jahren den unschätzbaren Wert der zum Teil 120-jährigen Reben und in unwegsamem Gelände angelegten Weingärten erkannte. Durch eine konsequente Umstellung in Biodynamik konnte das schlummernde Potential der von Herbiziden ausgelaugten Böden nach und nach erwachen und liess die Grösse des Terroirs erahnen. Begünstigt durch die kühlen Nächte und die kargen von der Mineralität des Urgesteins durchsetzten Böden entstehen Weine von unglaublicher Komplexität. Die Weissweine erinnern an grosse Loire-Weine, die Rotweine erlangen burgundische Tiefe und Eleganz. Ein bisher inexistenter Weintyp des Roussillion war geboren. Thomas Lubbe, einst Praktikant im Betrieb von Gauby, verliebte sich während seines Aufenthalts in Calce nicht nur in die magischen alten Weinberge, sondern fand in Gaubys Schwester auch seine Ehepartnerin. Heute umfasst die Domaine Matassa von Thomas Lubbe 14 Hektaren alter Rebbestände an vorzüglichster Lage. Die einzelnen Parzellen liegen oft inmitten der Garrigue und sind Teil eines intakten Biosystems. Teilweise sind die Parzellen so unwegsam, dass die Bodenbearbeitung oft nur mit Pferd und Pflug zu bewältigen ist. Die finessenreichen Weine Lubbes unterscheiden sich deutlich von den Weinen seiner Kollegen: aromatische Transparenz und Klarheit prägen die grandiosen Weine bereits in ihrer Jugend, während beispielsweise die grossen Weine der Domaine Gauby oft Jahre benötigen, um sich in ihrer Dichte aromatisch zu entflechten. Lubbe belässt den Traubenmost während der alkoholischen Gärung nur in kurzem Kontakt mit den Traubenhäuten und begründet diese Vorgehensweise mit dem übermässig vorhanden Extrakt und den wuchtigen Gerbstoffen in seinem Traubengut. Er will nicht möglichst viel, sondern nur das Beste für seine Weine extrahieren und folgt mit seinem Stil der Vinifizierung klar dem Prinzip „weniger ist mehr“. Die Weine eröffnen sich einem am besten bei langsamem, meditativem Genuss. Am kommenden Samstag, 13. Juni 2009 präsentieren wir einen Auszug aus dem Sortiment von Thomas Lubbe. Thomas Lubbe wird zudem Gast an der Vinaare 2009 sein. Cultivino hat daneben die Weine des jungen Newcomers und Freundes von Lubbe, Jean Philip Padié, ins Sortiment aufgenommen. Auch er ist begeisterter Verfechter der Biodynamik und grosser Botschafter der Region Calce. Seine Weine unterscheiden sich in der Stilistik von jenen der Domaine Matassa. Bei Padié dominieren kräftige Akzente bereits bei den einfachen Weinen. Die Weine von der Domaine Padié präsentieren wir am 20. Juni 2009 in der Weingalerie.

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Die Weine von Irene Grünenfelder ab sofort in der Weingalerie
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Ein früher Austrieb und eine lange Reifezeit begünstigten Frucht und Frische des Jahrgangs 2007 bei den Pinot Noir. Im Vergleich zum Jahrgang 2006 präsentieren sich die Weine mit verminderter Struktur, jedoch mit mehr Finesse. Der prächtige Herbst 2008 hat das insgesamt nasse Jahr kompensiert und für einen abermals wundervollen Sauvignon gesorgt. Dieser grosse Weisswein von Irene Grünenfelder vereint Frucht, Fülle, Frische und Salzigkeit. Wie immer sind die Eicholz-Weine im Vergleich zur grossen Nachfrage äusserst knapp. Von Irene Grünenfelder haben wir den Auftrag empfangen, schöne Weinkarten mit ihren Provenienzen zu schmücken. Dieser Verantwortung versuchen wir gerecht zu werden und sind deshalb gehalten, den grössten Teil der Gastronomie zuzuteilen. Die verbleibenden Flaschen stehen ab dem kommenden Samstag, 13. Juni 2009 für den Verkauf in der Weingalerie bereit. Wir hoffen auf Ihr Verständnis, wenn wir die Mengen pro Kunde auf je 2 Flaschen Eichholz und Sauvignon sowie 4 Flaschen Pinot Noir beschränken. Auf einen Versand verzichten wir wegen der geringen Verfügbarkeit gänzlich.

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Degustation am Samstag in der Weingalerie, 11.00-16.00 Uhr
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Samstag, 13. Juni 2009: Domaine Matassa – Magie in der Flasche

Wir präsentieren unter anderem die grossen Weine Matassa Rouge und Matassa Blanc. Letzterer gehört dem seltenen Typus Weisswein an, der dekantiert und vorzugsweise mit Hauptgängen kombiniert werden will. Eine Variante zur Begleitung: Taube im Kräutermantel. Diese Degustation ist ein Muss für all jene, die auch schon mal Gänsehaut von Weinen bekommen haben.

Samstag, 20. Juni 2009: Domaine Padié – Passion, Sensibilität und Terroir

In Beton vergoren und ausgebaut, vereinen die Weine den Einfluss des nahen Meeres und des voralpinen Klimas: wunderbare Düfte der Garrigue gepaart mit kräftigen Akzenten der südlichen Sonne und der kargen Böden sowie einer prägenden Frische von den kühlen Nächten, schaffen ein besonderes Weinerlebnis zu unschlagbaren Preisen.

Samstag, 27. Juni 2009: Domaine Majas – Einfachheit in Perfektion

Die Linie Three Trees ist eine Kreation von Tom Lubbe, die aus drei gebietstypischen Weinen aus alten Rebanlagen der Region von Fenouillèdes in den Pyrénées Orientales besteht. Lubbe hat die Weingärten der Domaine Majas vor vier Jahren in Biodynamik umgestellt. Three Trees steht denn auch für drei Bäume, drei alte knorrige Rebstöcke oder drei Menschen, die sich an der Bekömmlichkeit der Weine erfreuen. In Beton spontan vergoren, bestechen die Weine mit glasklaren, reintönigen Aromen, einer erstaunlichen Frische für Weine aus dem tiefen Süden Frankreichs und einer Mineralität und Salzigkeit im Finale: eating, drinking, dancing! so beschreibt Thomas Lubbe den Einsatzbereich der wunderbaren und preiswerten Weine.

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Vinaare 2009, 6./7. August; Weltklasse in Bern - Vorschau Nr.1
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Die Vorfreude auf unsere Lieblingsveranstaltung ist gross. Alle zwei Jahre nehmen Spitzenwinzer aus der Alten Welt das Areal des Schwellenmätteli in Bern in Beschlag. In diesem Jahr haben unter anderem folgende Winzer ihre Teilnahme an der Vinaare bestätigt: Roman Niewodniczanski vom Weingut Van Volxem aus der Saar, Thomas Lubbe von der Domaine Matassa aus den Pyrénées Orientales, Roland Velich vom Weingut Moric aus dem Burgenland sowie Arianne Occhipinti aus Sizilien und Georg Fromm aus der Bündner Herrschaft. Reservieren Sie sich schon jetzt einen Abend für den Besuch der Vinaare.

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Wein des Monats mit 10 % Rabatt
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El Sarrat VdP Côtes Catalanes 2007 Domaine Matassa, CHF 26.00

Dieser Wein stammt aus dem natürlichen Amphitheater der Lage El Sarrat. Der felsige Weinberg, durchsetzt mit Schiefer, ist gänzlich von der dichten Garrigue umstellt. Steinkiefern, grüne Eichen, Lavendel und Thymian dominieren die vielfältige Flora der Garrigue rund um den Weingarten El Sarrat. Syrah und Mourvèdre sind die Hauptvarietäten des Weins. Das Traubengut wird Ende August von Hand gelesen und erlangt durch den trockenen Tramuntana Wind eine optimale Reife. El Sarrat präsentiert sich mit intensiver Frucht in guter Balance mit feiner Mineralität und Säure herstammend vom Schieferurgestein. Einer sanften Pressung mit den Füssen folgen die Gärung mit natürlicher Hefe und ein Ausbau in grossen Fässern aus französicher Eiche. El Sarrat präsentiert sich wunderbar zum Côte-de-Boeuf am besten vom Charolais- oder Simmental-Rind.

  Hier bestellen Sie den El Sarrat