22.10.2024
Tom Lubbe über Wassermangel und die Massnahmen der Domaine Matassa
DIENSTAG, 22. OKTOBER 2024, 16:00 UHR (VERKOSTUNG 15:00 – 18:00 UHR), WEINGALERIE CULTIVINO, LIEBEFELD
Es waren komplizierte Jahre für Tom Lubbe und die Domaine Matassa. Mit dem Umzug ins Mas Ferriol beabsichtigte Tom Lubbe nicht nur die Weinbereitung zu zentralisieren, sondern in einem langfristigen Projekt um den Mas einen diversen Mix an Rebflächen, Obstbäumen, Gemüse und Weideland anzulegen und zu kultivieren. Die latente Wasserknappheit zwang Tom, diese Pläne anzupassen und zu reagieren. Nachdem 2023 die Niederschläge das dritte Jahr in Folge fast gänzlich ausblieben, der nahe, normalerweise imposante Fluss Agly komplett austrocknete und etliche Kulturen, unter anderem uralte Weingärten, eingingen, sah sich Tom Lubbe gezwungen, rund 6 Hektar Reben rund um den Mas Ferriol auszureissen und neue Weingärten in die niederschlagsreicheren Gegenden nördlich am Fuss der Pyrenäen oder in Corbières anzulegen. An den Niederschlägen der letzten drei Jahren gemessen tendieren einige Gebiete im Süden Frankreichs und in Katalonien faktisch zu Wüsten. Auch wenn sich die Situation vorläufig etwas entspannt hat, bleibt die Zukunft ungewiss und die Verunsicherung gross. Mit dem Rufus aus St. Paul und dem Planals aus Corbières präsentiert Tom erstmals zwei neue Weine von Gebieten, die Matassa aus Gründen der bislang zuverlässigen Niederschlagsmengen erschlossen hat.